Home Film “Ana, mon amour” – sehr intensives Liebesdrama

“Ana, mon amour” – sehr intensives Liebesdrama

Autor: Tobi

Ana, mon amour

Ana, mon amour

Darsteller: Mircea Postelnicu, Diana Cavalioti, Adrian Titieni, Vasile Muraru
Regie: Calin Peter Netzer
Dauer: 127 Minuten
FSK: freigegeben ab 16 oder 18 Jahren
Website: www.realfictionfilme.de/filme/ana-mon-amour


Mit “Ana, mon amour” bringt Regisseur Calin Peter Netzer, 2013 für “Mutter & Sohn” auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet, eine Umsetzung des Romans “Luminita, mon amour” von Cezar Paul-Badescu in die Kinos – bei uns in Rumänisch mit Untertiteln zu sehen.

Als Toma (Mircea Postelnicu) während des Literaturstudiums Ana (Diana Cavallioti) kennen lernt, verliebt er sich schnell in sie. Dass sie unter gelegentlichen Panikattacken leidet, schreckt ihn hierbei nicht ab, im Gegenteil, er will ihr helfen und lässt sich voll auf sie ein. Auch als Anas Zustand sich zunehmend verschlechtert und aus der einstigen Partygängerin eine zurückgezogene, depressive Frau wird, sie sogar einen Selbstmordversuch unternimmt, ist Toma für sie da. Nach einer Zeit normalisiert sich die Situation etwas, und obwohl Tomas wohlsituierte Eltern die aus schwierigen Verhältnissen stammende Ana ablehnen, hält er nicht nur weiter zu ihr, er heiratet sie sogar, als sie schwanger wird. Als dann eine neu gefundene Psychotherapeutin – nicht der erste Versuch einer professionellen, fachlichen Hilfe – Ana tatsächlich von ihren Ängsten und Paniken befreien kann, entpuppt sich dies nicht als der erhoffte Weg ins Glück für die junge Familie…

Regisseur Netzer präsentiert die Geschichte verschachtelt aus einer unglücklichen Gegenwartssituation mit einer Menge an Rückblicken, wobei vor allem die Frisuren und Gemütszustände der Protagonisten verdeutlichen, wo man sich in etwa befindet. Für den beeindruckenden Schnitt gewann Dana Bunesco den Silbernen Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2017. Der Film ist sehr intensiv und nimmt den Zuschauer gefangen, weil er so realistisch daher kommt mit all seinen Höhen und Tiefen, stets überzeugend gespielt – wenn auch etwas lang geraten.

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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