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“Justice League” – unterhaltsames Superhelden-Popcorn-Kino

Autor: Tobi

Justice League

Justice League

Darsteller: Ben Affleck, Gal Gadot, Jason Momoa, Ezra Miller
Regie: Zack Snyder
Dauer: 120 Minuten
FSK: freigegeben ab 12 Jahren
Website: www.warnerbros.de/kino/justice_league.html
Facebook: facebook.com/WarnerBrosDC


Das sogenannte DC Extended Universe geht in die fünfte Runde. Mit “Man of Steel” ging es 2013 vielversprechend los, dann aber folgten 2016 mit “Batman v Superman: Dawn Of Justice” und “Suicide Squad” zwei nicht überzeugende Streifen im Konkurrenzkampf gegen die noch erfolgreicheren Marvel Cinematic Universes. Nachdem “Wonder Women” dieses Jahr dem realfilmischen Universum des Verlages DC Comics wieder neues Leben eingehaucht hat und sehr ansprechend daher kam, soll der Erfolg nun im Verbund der Superhelden manifestiert werden – die “Justice League” ist geboren.

Nahm uns “Wonder Woman” mit zurück in die Zeit des ersten Weltkriegs und erzählte uns die Herkunfts-Geschichte der Amazone mit dem Lasso der Wahrheit, so setzt “Justice League” nun wieder dort an, wo “Batman v Superman” endete. Wir erinnern uns kurz: Superman war verstorben und der neu inspirierte Batman plante, mit anderen Inhabern übernatürlicher Kräfte ein schlagkräftiges Team zusammen zu stellen, um die Menschheit, die halt doch ganz okay ist, vor weiteren Bedrohungen zu schützen.

Dieses Team benötigt Bruce Wayne alias Batman (Ben Affleck) nun aber auch, denn wie sich bald heraus stellen soll, ist der finstere Steppenwolf (Ciarán Hinds) dabei, mit seinen Paradämonen drei mysteriöse, an verschiedenen Orten gut behütete Boxen in seinen Besitz zu bringen, die im Verbund unendliche Macht bedeuten, und diese möchte Steppenwolf nicht zum Guten nutzen. Nun ja, nur mit Diana Prince alias Wonder Woman (Gal Gadot) an seiner Seite ist Batman nach Supermans Ableben hier unterlegen – und so werden die Metamenschen Aquaman (Jason Momoa), Cyborg (Ray Fisher) und The Flash (Ezra Miller) rekrutiert, und gemeinsam stellt sich die “Justice League” dem Bösen.

Mehr soll nicht verraten werden, die Handlung hält aber noch einiges bereit. Dieses ist leider nicht immer ganz schlüssig, aber doch unterhaltsam. Das mag vor allem daran liegen, dass Zack Snyder, der wie schon bei “Man of Steel” und “Batman v Superman” auf dem Regiestuhl saß, diesmal nicht alleine verantwortlich war – und dies nur auf Grund einer familiären Tragödie. Nach dem Selbstmord seiner Tochter im März 2017 übernahm Joss Whedon, bekannt als Regisseur der “Avengers” oder auch als Erfinder der TV-Serie “Buffy – Im Bann der Dämonen”, die Postproduktion und auch die Nachdrehs, die anscheinend nicht unbedingt gering ausgefallen sind. Man traut sich auf Grund der Umstände kaum, Whedons Einflussnahme als positiv heraus zu stellen, aber selbst wenn man nicht genau erfährt, welche Szenen man ihm zu verdanken hat, trägt der Film durchaus auch seine Handschrift und springt so zwischen düsteren und lebhaften, pointierten Momenten hin und her, dass einem eine Mutmaßung über Whedons Drehs fast schon aufgezwängt wird.

Insgesamt ist so aber unterhaltsames Popcorn-Kino entstanden, in dem Gal Gadot etwas mehr glänzt als Ben Affleck, vor allem aber auch die neuen Charaktere Spaß bereiten, mit “Game Of Thrones”-Frauenschwarm Jason Momoa als muskelbepacktem Aquaman, dem wohl – Ladies, aufgepasst – der nächste Film gewidmet sein soll, und vor allem auch mit dem Spaß bereitenden Ezra Miller als blitzschneller “The Flash”.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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