Home MusikCD-Rezensionen Die Compilation “Interpretations Of Web Web” bietet chillige Jazz-HipHop-Remixe

Die Compilation “Interpretations Of Web Web” bietet chillige Jazz-HipHop-Remixe

Autor: Tobi

Various "Interpretations Of Web Web"

Various

“Interpretations Of Web Web”

(2LP, Beat Art Department, 2020)

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Die Formation Web Web könnten Fans der Genres HipHop und Jazz von energiegeladenen Live-Shows mit Max Herre und Joy Denalane kennen, aber auch von ihren drei Veröffentlichungen mit dem Debüt “Oracle” (2017), dem Nachfolger “Dance Of The Demons” (2018) und dem aktuellen Longplayer “Worshippers” (2020).

Roberto Di Gioia (Piano, Synthesizer, Percussion), der als Teil des Kahedi Produktionskollektivs einige Erfahrungen mitbringt, hat mit Tony Lakatos (Saxophone), Christian von Kaphengst (Upright Bass) und Peter Gall (Drums) durchaus für Furore in der Szene gesorgt, und bevor im nächsten Winter ein viertes Album mit neuen Songs erscheinen wird, gibt es nun mit “Interpretations Of Web Web” eine Remix-Scheibe, als Doppel-LP mit Downloadcode oder digital.

Bereits mit der Veröffentlichung ihres Debüts entstand die Idee für ein Remix-Album, auf dem bekannte HipHop-Produzenten ausschließlich Samples verwenden, die von Web Web stammen. Die spontane Idee entwickelte sich zu einem größeren Projekt, und auf den vorliegenden 82 Minuten finden wir nun 32 Tracks, auf denen folgende zwölf Beat- und Sample-Artisten mit den Klängen von Web Web hantieren und so sehr interessante Stücke erschaffen haben: Twit One, L One, Sepalot, Flip, Glammerlicious, ditu, Don Philippe, Sátyr, Goldfingah, C-Ras, Harry Crotch und Jan Doe.

Das ursprüngliche Konzept wurde zugunsten der künstlerischen Freiheit zwar etwas aufgeweicht, um es den Remixern zu ermöglichen beispielsweise auch eigene Instrumente einzuspielen. Es gibt aber auch Tracks auf der Platte, in denen jeder Ton von Web Web stammt. Heraus gekommen sind jazzlastige Nummern mit chilligen HipHop-Beats und passend zu Web Webs Musik auch immer mal Afro-Würze (wie bei “The Oracle”, “Maroc Blues”, “Balini” oder “Agowu”). Ein großer Anteil kommt instrumental daher, manchmal sind aber auch vokale Samples genutzt worden. Ein interessantes Album, dessen Remixe sich bestens als Hintergrundmusik zum Entspannen oder Arbeiten eignen, oder auch für Reisen.

webweb.bandcamp.co
instagram.com/webwebmusic

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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