Kinofilm-Kritiken

Das im kolonialisierten Sansibar angesiedelte Liebesdrama „Die Liebe in ungleichen Zeiten“ des Tansaniers Amil Shivji geht nicht wirklich nahe.

Woody Allen legt mit seinem fein inszenierten Kriminalfilm „Ein Glücksfall“ eines seiner besten Werke vor.

Marc Forsters fiktives Nazi-Verfolgungs-Jugenddrama „White Bird“ verspielt in seiner zweiten Hälfte mit Kitsch und Unrealismus vorher aufgebauten Kredit.

Dev Patels Rachedrama „Monkey Man“, die indische Version von „John Wick“, bringt zwar ebenfalls nette Ideen ein, kann vom Tempo aber nicht mithalten.

Die berührende Tragikomödie „Morgen ist auch noch ein Tag“ nimmt uns mit ins Nachkriegs-Rom und zeigt ideenreich ein Aufbegehren gegen verletzte Frauenrechte.

Mit dem erschütternden Drama „Ich Capitano“ lenkt Matteo Garrone den Blick auf die Schlepperindustrie hinter den Flüchtlingsströmen.

Mit seiner gelungenen Tragikomödie „Andrea lässt sich scheiden“ nimmt uns Josef Hader ruhig aber unterhaltsam mit in die niederösterreichische Provinz.

Mit „Immaculate“ liegt der nächste Nonnen-Horrorfilm vor, und die momentan omnipräsente Sydney Sweeney überzeugt als verwirrt leidende Novizin.

Im berührenden Drama „One Life“ gibt Anthony Hopkins dem Retter von 669 Menschen ein Gesicht.

In „Kleine schmutzige Briefe“ unterhalten die erneut überzeugenden Olivia Colman und Jessie Buckley als streitende Nachbarinnen im England der 1920er-Jahre.