Home MusikCD-Rezensionen Moscow Death Brigade ordnen sich bei Circle Pit HipHop ein

Moscow Death Brigade ordnen sich bei Circle Pit HipHop ein

Autor: Tobi

Moscow Death Brigade "Boltcutter"

Moscow Death Brigade

“Boltcutter”

(CD, Fire & Flames Music, 2018)

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Moscow Death Brigade aus Russland vermischen Techno, Rap, Synthiepop und Hardcore-Shouten zu einem knalligen Mix, der tanzbar, treibend und aggressiv daher kommt – zumindest meistens. Deshalb ordnen sie sich selbst auch in die selbstkreierte Schublade “Circle Pit HipHop” ein.

Auch wenn man zuerst auf Grund der Bankräuber-Optik der Jungs mit ihren Ski-Masken die Befürchtung haben könnte, hier würde zu Aufruhr aufgerufen werden, ist dem nicht so, im Gegenteil – was man zum Glück auch erkennen kann, wird doch nicht in Russisch gebrüllt, sondern auf Englisch. In den Texten geht es um Brüderlichkeit, Zusammenhalt und Ablehung von Faschismus, Rassismus und jeglicher sonstigen Art von Diskriminierung.

Mit den 38 Minuten von “Boltcutter” legen die Jungs ihr zweites Album vor. Zumeist geht es knallig zu, dominiert von stampfenden Beats und dröhnenden Elektrosounds, wie beim Opener “Renegade Stomp”, bei “What We Do” oder dem Titelsong “Boltcutter”. Moscow Death Brigade können aber auch anders, wie die im Midtempo getragener daher kommenden “Straight Outta Moscow Pt.2” oder “Collateral Murder” zeigen, und “Anne Frank Army Pt.2” ist sogar im ruhigen Midtempo gehalten und kommt mit Piano daher.

Bei den beiden Bonus-Tracks “One For The Ski Mask” und “Papers, Please!” sind dann sogar auch mal E-Gitarren zu hören statt Elektro-Wummern, vermutlich haben sie so mal angefangen oder spielen vielleicht in Konzerten auch mal rockigere Stücke. Man kann sich gut vorstellen, dass das Ganze live gut abgeht, auf CD wird allerdings noch ein bisschen zu wenig Abwechslung geboten bei den flotten Nummern. Trotzdem durchaus interessant.

facebook.com/moscowdeathbrigade

Bewertung: 6 von 10 Punkten

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