Home MusikKonzertberichte Vonda Shepard – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 22. Juni 2002

Vonda Shepard – Kritik des Konzerts in Oberhausen am 22. Juni 2002

Autor: Thomas Kenzler

Ein ganzes Jahr mussten die Oberhausener Fans auf Vonda Shepard warten, aber dass Warten hatte sich gelohnt. Pünktlich um 20 Uhr ging das Licht aus und Peter Steward kam auf die Bühne – nur mit einer Akustik-Gitarre bewaffnet, versuchte er, das Publikum schon einmal in Stimmung zu bringen. Er gab sich Mühe, aber die richtige Stimmung kam bei ihm nicht auf. Gegen 21 Uhr war es dann endlich so weit, Vonda Shepard betrat fröhlich und gut gelaunt die Bühne. Der Funke sprang sofort über. Wer geglaubt hätte, sie würde nur am Klavier sitzen und ihre Lieder singen, der täuschte sich, denn wenn sie mal nicht am Klavier saß, dann rannte sie singend und hüpftend über die Bühne. Sie präsentierte uns eine gekonnte Mischung aus Rock, Pop, Soul und Balladen. Die Titelauswahl war gut, es war ein gelungener Querschnitt aus ihren und den Ally McBeal-Alben. Bei den ruhigeren Liedern war dann “Kuscheltime” angesagt, bedächtig da sitzende Pärchen nutzten die Balladen anderweitig. Sobald Vonda Shepard aber wieder ihre rockigen bzw. souligen Stücke spielte, gab es für das Publikum kein Halten mehr, das Motto lautete: runter von den Stühlen und hin zur Bühne. Ein sichtlich überfordeter Sicherheitsdienst hatte so seine Probleme damit, die Leute zurück zu halten, denn mit so etwas hatten sie wohl nicht gerechnet. Aus allen Ecken kamen die Fans und wollten zur Bühne. Höhepunkte waren die Lieder “Sweet Inspiration” und “Searching My Soul”. Mit letzterem beendete Vonda Shepard ihr normales Programm, zwei Zugabenblöcke mit jeweils 3 Liedern folgten. Ein klasse Abend fand so sein Ende, und ein begeistertes Publikum ging zufrieden nach Hause. Eines stand für die Fans bereits jetzt fest: beim nächsten Mal sind wir wieder dabei.

 

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