Home MusikCD-Rezensionen Khalid bietet eine entspannte Mischung aus R&B und Pop

Khalid bietet eine entspannte Mischung aus R&B und Pop

Autor: Tobi

Khalid "Free Spirit"

Khalid

“Free Spirit”

(CD, RCA, 2019)

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Auf seinen Social-Media-Kanälen nutzt er bescheiden “thegreatkhalid” als Kennzeichnung, aber das kann man Khalid gar nicht übel nehmen, solange seine Musik dies belegt. Mit “Free Spirit” legt der aus dem amerikanischen Georgia stammende Sänger und Songwriter sein zweites Album nach “American Teen” aus dem Jahr 2017 vor und weiß erneut zu überzeugen.

“Das Album ist die Krönung meiner Weiterentwicklung und Erfahrung, die ich in den vergangenen beiden Jahren gemacht habe”, erklärt Khalid. “Ich war im Studio und habe mein Herz und Seele ausgeschüttet, um jenes Werk zu erschaffen, vom dem ich hoffe, dass es jeden einzelnen von euch anspricht”.

Bei uns kennt man Khalid bislang vor allem durch seinen Gesang auf dem Marshmello-Track “Silence”, der Platz 6 der Offiziellen Deutschen Singlecharts erreichte und mit Platin ausgezeichnet wurde. In den USA hingegen erreichte er mit seinem Debütalbum bereits Platz 4 der Albumcharts, und auch die 2018er-EP “Suncity” landete mit Platz 8 in den Top Ten. Dorthin spülte es eine Single für ihn erstmals Anfang 2018, als “Love Lies” aus dem Soundtrack zum Film “Love, Simon” Platz 9 erreichen konnte, ebenso wie “Eastside” im Sommer des letzten Jahres.

Nachdem er bereits fünf Grammy-Nominierungen zu verzeichnen hat und einige Auszeichnungen wie einen Billboard Music Award, einen Teen Choice Award oder einen MTV Video Music Award mit nach Hause nehmen konnte, beschert der 21-Jährige nun also “Free Spirit”. Auf den 58 Minuten der Scheibe findet man 17 Tracks, darunter natürlich auch die vorab veröffentlichte Singles “Talk” und “My Bad”.

Während “Talk” sehr relaxten R&B bietet, der langsam groovt, zeigt “My Bad” mit seinen sanften Gitarrenklängen zu getragenen, verhaltenen HipHop-Beats etwas mehr von der Singer/Songwriter-Seite Khalids. Auch der Titeltrack “Free Spirit” ist hier ähnlich angerichtet, kommt sogar noch seichter daher und unterstreicht, dass sich Khalid zwischen R&B und Pop angesiedelt hat, mit einer Prise HipHop als Würze.

Songs wie “Bad Luck”, “Right Back” oder “Don’t Pretend” mit Safe als Gast kommen entspannt angelegt daher, Stücke wie das bereits aus der EP “Suncity” bekannte “Better” oder “Outta My Head” mit John Mayer besitzen mehr Groove, und “Paradise” sowie “Bluffin'” gehen in die andere Richtung und sind bewusst schleppend angerichtet. “Hundred” überrascht dann umso poppiger, bevor “Self” eine ruhige Schlussphase der Scheibe einleitet, die mit “Alive” und dem sphärischen “Heaven” feine Balladen aufbietet. “thegreatkhalid”, der gesanglich auch wieder voll überzeugt, legt mit “Free Spirit” ein gutes Album vor, das mit “Saturday Nights” als Bonus Track abgeschlossen wird, dem zweiten Stück, das man schon von “Suncity” kennt.

www.khalidofficial.com
facebook.com/thegreatkhalid

Bewertung: 7 von 10 Punkten

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