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“Titanic” in Hamburg (2003)

Autor: Tobi

"Titanic" - Das Musical

Geschichte des Musicals

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Kritik zur Vorstellung am 17. April 2003

Theater und Anfahrt


Details zum Musical
(Stand: 2003)

"Titanic" - Das Musical (© Brinkhoff/Mögenburg)

(© Brinkhoff/Mögenburg)

Die Story

10. April 1912 – Jungfernfahrt der TITANIC. Die Passagiere der 3. Klasse hoffen auf ein besseres Leben in Amerika, die Upper Class erwartet eine entspannte Luxusreise und ein Leben im Überfluss, während die Heizer schaufeln, um ihre Familien zu ernähren. In vier sorgenfreien Tagen der Überfahrt fiebern die Passagiere gespannt ihrer Ankunft in New York entgegen.

TITANIC erzählt vom Kapitän Edward J. Smith, dem die Routine zum Verhängnis wurde, dem ehrgeizigen und rücksichtslosen Reeder J.Bruce Ismay und dem Konstrukteur Thomas Andrews, der von der anfänglich grenzenlosen Begeisterung bis zur bodenlosen Verzweiflung alles miterlebte. Es ist aber auch die Geschichte des Heizers, der wusste, dass das Schiff zuviel Fahrt machte, des Mannes im Krähennest, der kein Fernglas hatte, um den unheilbringenden Eisberg rechtzeitig zu entdecken, und der irischen jungen Frauen, die aufbrachen, um in Amerika ihr Glück zu finden.

Der Autor

Peter Stone, Autor von TITANIC – Das Musical, ist ein bekannter Musical- und Filmspezialist. Er hat die Drehbücher für 25 Filme und für zahlreiche Fernsehproduktionen verfasst (u.a. Father Goose, Charade, 1776, The Taking of the Pelham 1-2-3, Mirage, Arabesque, Sweet Charity, Skin Game, Who´s Killing The Great Chefs of Europe?, Just Cause) und hat für den Broadway mehr als ein Dutzend Bühnenshows geschrieben. Für seine Arbeit erhielt er die begehrtesten Preise: den Oscar (für Father Goose), mehrere Tony Awards (für TITANIC, Woman of the Year, 1976, The Will Rogers Folies), den Emmy (für The Defenders), New York Drama Critics Awards (für The Will Rogers Follies), den Edgar – Mystery Writers of America Award (für Charade) und den Christopher Award (für die Filmadaption von 1776). Als langjähriges Mitglied der “Dramatist Guild” war er ihr 18. Präsident. Ende der 80er Jahre entstand die Idee, gemeinsam mit Maury Yeston die legendäre Schiffskatastrophe der Titanic als Musical darzustellen. Fast zehn Jahre dauerten die Vorarbeiten bis zur Premiere. Das Stück galt als nicht realisierbar, als Überforderung in jeder Hinsicht. Doch das Team trotzte allen Widrigkeiten und wurde mit fünf Tony Awards, darunter für das beste Buch, für seine Leistungen belohnt.

Der Komponist

Auch Maury Yeston ist als Komponist und Songtexter kein Unbekannter an der New Yorker Theatermeile und wie Peter Stone mehrfach preisgekrönt (u.a. ein Tony Award für TITANIC, zwei Drama Desk Awards, Grammy-Nominierungen für TITANIC und für Nine, eine Tony Award- und eine Drama Desk Award-Nominierung für Grand Hotel). Er war an vielen Broadway-Produktionen beteiligt: TITANIC, Grand Hotel, Nine, Cloud 9, The Beginning (zusammen mit Larry Gelbart) und Phantom (zusammen mit Arthur Kopit). Für eigene Kompositionen nahm er sich ebenso die Zeit (An American Cantata – 2000 Voices, December Songs zum 100jährigen Bestehen der Carnegie Hall, Concerto for Cello and Orchestra, gespielt von Yo Yo Ma zur Premiere seines Cello-Konzerts) wie für die Mitarbeit an diversen CDs als Co-Produzent. Dabei arbeitete er mit großen Sängerpersönlichkeiten wie Placido Domingo, Gloria Estefan und Barbra Streisand. Seine Kompositionen für TITANIC – Das Musical begleiten das Geschehen mit dramatischen Effekten; eingängige Songs wechseln sich mit hymnischen Chören ab. Am Schluss beider Akte ertönt der Song Autumn (“Herbswind”)- der Titel gehört zu den letzten Liedern, welche die Kapelle des Unglücksschiffs spielte.

Kostüme und Maske

Für TITANIC wurden 425 maßgeschneiderte Kostüme und 250 Paar Schuhe angefertigt. Es wurden über 200 Perücken aus Echthaar hergestellt, die nach jeder Show nachfrisiert werden müssen. Das Abendkleid von Madame Cardoza ist mit 1,2 kg Perlen und Pailletten bestickt. 448 weiße Hemden müssen wöchentlich gewaschen, gestärkt und gebügelt werden. Es gibt 700 spezielle Hemdkragen zum anstecken und 1.000 speziell angefertigte Kragenknöpfe.

Requisiten

Mehr als 500 Requisiten sind mit an Bord der TITANIC, die entweder originalgetreu angefertigt oder auf Trödelmärkten gekauft wurden. Ca. 70 Gepäckstücke müssen die Requisiteure während der so genannten “Boarding”-Szene zu Beginn des Ersten Akts den Darstellern in kürzester Zeit anreichen.

Die Bühne

Die drei Bühnen (Haupt- und beide Seitenbühnen, inkl. Unterbühnen) umfassen rund 1500 qm. Die Höhe von der Unterbühne bis zum Dach beträgt 33 Meter. Das TITANIC-Bühnenportal ist 14 Meter breit und 9 Meter hoch. Die Verwandlungshöhe liegt bei 23,40 Meter. 600 kg extra angemischte schwarze Bühnenfarbe wurde verwendet, außerdem kamen 30.000 Spaxschrauben für das Showdeck zum Einsatz. Zwei fahrbare Brücken mit 15 m Länge stellen die verschiedenen Ebenen des Luxusliners dar. Pro Vorstellung werden etwa 400 Anweisungen, so genannte “Cues”, für szenische Veränderungen von einem Stagemanager erteilt. Etwa 70 Mikrofone, 130 Lautsprecher und ein Mischpult mit 150 Kanälen sorgen während der Vorstellung für guten Sound. Für die richtigen Lichteffekte sind mehr als 300 Scheinwerfer, 55 “Moving-Lights” und 600 Dimmer im Einsatz. Pro Show werden ein Bühnenmeister und 15 Techniker benötigt – insgesamt umfasst die technische Abteilung ca. 24 Mitarbeiter. Ein umfassender “Bühnencheck” erfolgt vor jeder Show.

Das Ensemble

46 Darsteller umfasst das Ensemble, davon sind pro Vorstellung 37 auf der Bühne. Das Orchester hat 23 Mitglieder.

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