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Bilderbuch langweilen mit dem ersten von zwei neuen Alben

Autor: Tobi

Bilderbuch "Mea Culpa"

Bilderbuch

“Mea Culpa”

(Download, Maschin Records, 2018)

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Auch für die Fans kam es überraschend, als Bilderbuch über diverse Social Media Kanäle Anfang Dezember plötzlich die Veröffentlichung eines Albums verkündeten. Eines? Nein, eigentlich geht es um zwei Alben, die beide am 22. Februar als CD oder Vinyl erscheinen werden. Während man auf “Vernissage My Heart” allerdings auch noch bis dahin warten muss, ist “Mea Culpa” auf digitalen Kanälen, also auch als Download, aber bereits zu haben.

35 Minuten bieten die vor allem durch den Song “Bungalow” auch bei uns bekannter gewordenen Österreicher auf dem Longplayer, wer aber eine erneut vom Indie-Stempel geprägte Mischung aus HipHop, Pop und Rock erwartet wie bei dieser Nummer oder auch “Maschin”, der wird eher enttäuscht sein. Vermutlich haben die Jungs ihre neuen Stücke sauber sortiert und bringen die progressiveren Songs dann erst im Februar, während jetzt erst einmal seichtere Nummern voraus geschickt werden – von den Album-Artworks her könnte das hinhauen.

Mit “Mea Culpa” knüpfen Bilderbuch an entspannte Songs wie “Baba” und “OM” an, was ja auch okay wäre, würden sie mit den neuen Tracks nicht größtenteils langweilen. Abgesehen vom mit chilligen Flow, Disco-Anleihen und groovigem Midtempo-Beat aufwartenden “Checkpoint (Nie Game Over)”, dem im gezügelten Uptempo angesiedelten “Megaplex” und dem mit knarzigen Gitarrenriffs durchzogenen “Memory Card” sind die verabreichten Stücke eher enttäuschend. Und interessanterweise sind die genannten drei Stücke, die jetzt auch nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hinreißen, allesamt in der zweiten Hälfte der Scheibe platziert worden, hier stehen also andere Töne im Vordergrund.

Ob die Single “Sandwishes” mit ihren wabernden Dissonanzen, das langweilig vor sich hin plätschernde “Taxi Taxi”, die monoton abgroovende “Lounge 2.0” – öde und dröge geht es zu, da passt der Titel “Mea Culpa” als Bitte um Vergebung ja schon fast. So ist man schon über jedes gute Gitarrenlick glücklich wie in “Mein Herz bricht” als Suche nach wahrer Liebe, und auch im abschließenden Schleicher “Aloe Vera” mit nervigem Autotune-Gezwirbel gibt es den einen oder anderen guten Ansatz. Insgesamt aber ist das Album eine arge Enttäuschung.

Im April 2019 gehen Bilderbuch auf große Tour. Hier die Daten – Tickets gibt es z.B. hier bei Eventim (Partnerlink).
06.04.2019 Würzburg – Posthalle
07.04.2019 Stuttgart – Beethovensaal
08.04.2019 Offenbach – Capitol
09.04.2019 Oberhausen – Turbinenhalle
11.04.2019 Leipzig – Haus Auensee
12.04.2019 Hannover – Capitol
13.04.2019 Köln – Palladium
14.04.2019 Kassel – Stadthalle
16.04.2019 München – Zenith
17.04.2019 Hamburg – Docks
18.04.2019 Berlin – Columbiahalle
24.04.2019 Innsbruck – Dogana
25.04.2019 CH-Basel -Volkshaus
26.04.2019 CH-Zürich – X-Tra
24.05.2019 A-Wien – Open Air Schloss Schönbrunn
13.07.2019 A-Linz – Donaulände Open Air
24.08.2019 A-Linz – Freiluftarena B

www.bilderbuch-musik.at
facebook.com/bilderbuch

Bewertung: 4 von 10 Punkten

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