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R.E.M. feiern 25 Jahre “Automatic For The People”

Autor: Tobi

R.E.M. "Automatic For The People - 25th Anniversary Edition"

R.E.M.

Automatic For The People – 25th Anniversary Edition

(2CD, Craft Recordings, 2017)

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Ein Jahr nach der 25th Anniversary Edition des Mega-Albums “Out Of Time” feiern R.E.M. nun auch den 25. Geburtstag des tollen Nachfolgers “Automatic For The People” mit Sondereditionen. Das geremasterte Album erscheint am umfangreichsten in einer Deluxe Anniversary Edition, für die das komplette Album von seinem ursprünglichen Produzenten Scott Litt und dem Engineer Clif Norrell in Dolby Atmos abgemischt wurde – es ist das erste Album, das in diesem ausdrucksstarken und atemberaubenden Format auf den Markt kommt, auf einer Blu-ray, die das Album auch noch als Hi-Resolution Audio bietet, außerdem sieben Musikvideos und ein Press Kit. Zusätzlich enthält die Deluxe-Variante drei CDs, eine mit dem remasterten Album, eine Live-CD und eine mit 20 Demos. Uns liegt die Doppel-CD vor, und auch diese lohnt sich – und das nicht nur wegen der wertigen Box, dem beiliegenden Poster und den Pappkarten.

Mit “Automatic For The People” gelang R.E.M. 1992 das Unfassbare – sie konnten an den Mega-Erfolg von “Out Of Time” anschließen, auch ihr achtes Studioalbum verkaufte sich wieder prächtig mit mehr als 18 Mio. weltweit verkauften Exemplaren – vor allem aber lieferten sie mit den 48 Minuten erneut ein qualitativ absolut hochwertiges Album ab. Auch wenn ein Mega-Song wie “Losing My Religion”, den generationenübergreifend und stilübergreifend einfach jeder liebte, nicht zu finden war, was ziemlich klar war, enthielt die Scheibe wieder wundervolle Titel und wurde nicht zu Unrecht als “Album of the Year” und “Best Alternative Music Album” für den Grammy nominiert. Songs wie “Drive”, “Everybody Hurts” und “Man On The Moon” wurden zu Hits, aber auch Stücke wie “Try Not To Breathe”, “Nightswimming” oder “Find The River” konnten begeistern. Lediglich “The Sindwinder Sleeps Tonite” passte mit seiner Fröhlichkeit und Verspieltheit nicht so recht ins ansonsten homogen tiefgängige Album, ist aber beileibe auch kein schlechter Song.

Auf den 59 Minuten der zweiten CD findet man ein im heimischen Athens (Georgia) im 40 Watt Club mitgeschnittenes Konzert, welches R.E.M. am 19. November 1992 für Greenpeace dort spielten. Neben ihren tollen Songs findet man somit dem Anlass gerecht auch noch einige wichtige Messages zum Thema Umwelt, und diese sind ja zeitlos auch heute noch sinnvoll. 13 Stücke sind zu hören, die untermauern, was für eine tolle Liveband R.E.M. auch waren – und wie schade es ist, dass sie sich 2011 entschlossen, ihre Karriere zu beenden. Michael Stipe, Peter Buck, Mike Mills und Bill Berry spielten viele Songs vom Album, aber auch frühere Stücke wie “Losing My Religion”, wie das rockig kratzige “Begin The Begin” vom 1986er-Album “Lifes Rich Pageant”, “Finest Worksong” von “Document” (1987) oder das punkrockige “Radio Free Europe” von ihrem 1983er-Debüt “Murmur”. Klasse Konzert, das macht auch heute noch Freude.

Das Tracklisting der Doppel-CD:

CD 1 – Original Album:
01. Drive
02. Try Not to Breathe
03. The Sidewinder Sleeps Tonite
04. Everybody Hurts
05. New Orleans Instrumental No. 1
06. Sweetness Follows
07. Monty Got A Raw Deal
08. Ignoreland
09. Star Me Kitten
10. Man on the Moon
11. Nightswimming
12. Find the River

CD 2 – Live At The 40 Watt Club:
01. Drive
02. Monty Got A Raw Deal
03. Everybody Hurts
04. Man On The Moon
05. Losing My Religion
06. Country Feedback
07. Begin The Begin
08. Fall On Me
09. Me In Honey
10. Finest Worksong
11. Love Is All Around
12. Funtime
13. Radio Free Europe

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Bewertung: 9 von 10 Punkten

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