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David Gilmour: Live At Pompeii

Autor: Tobi

Cover "David Gilmour: Live At Pompeii"

Künstler-Website: www.davidgilmour.com
Facebook: facebook.com/davidgilmour
Spieldauer: 155 Minuten
FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung

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David Gilmour wurde als Gitarrist, Sänger und Songwriter der legendären Pink Floyd bekannt. Diese führte er zusammen mit Keyboarder Rick Wright und Drummer Nick Mason auch nach dem Ausstieg von Sänger/Bassist/Songwriter Roger Waters noch weiter, allerdings war “The Division Bell” 1994 das letzte wirkliche Studioalbum der britischen Rockband. 2014 wurden zwar unter dem Titel “The Endless River” noch unveröffentlichte, zumeist instrumentale Aufnahmen aus den 1994er-Sessions neu aufbereitet veröffentlicht, aber dies nur zu Ehren des 2008 verstorbenen Rick Wright mit dem klaren Statement, es werde keine weiteren Platten von Pink Floyd mehr geben.

Neben einem immer noch aktiven Roger Waters blieb als Trost für die alten Fans allerdings, dass David Gilmour solo noch nicht die Gitarre an den Nagel hängte. Im Jahr 2015 veröffentlichte er mit “Rattle That Lock” sein viertes Solo-Studioalbum und startete eine Tournee, die ihn an ausgewählte historische Orte auf der ganzen Welt führen sollte. Im Rahmen dieser Tour gab er 2016 ein Konzert im Amphitheater in Pompeii – es war die erste Live-Darbietung dort vor Publikum seit den Gladiatoren-Kämpfen 79 nach Christus. Es waren somit auch die ersten Rockkonzerte in der altrömischen Spielstätte, die neunzig Jahre vor Christi gebaut und 169 Jahre später beim Ausbruch des Vesuvs unter Asche begraben wurde. “Es ist ein magischer Ort und hierher zurück zu kommen, die Bühne und die Arena zu sehen, war einfach überwältigend”, erklärt Gilmour, “es ist ein Ort der Geister.”

Für den 71-jährigen Briten war es die triumphale Rückkehr in jene Stadt, in der 1971 Adrian Mabens legendärer Konzertfilm “Pink Floyd – Live At Pompeii” entstanden war. Am 7. und 8. Juli 2016 spielte David Gilmour 45 Jahre nach seinem ersten Auftritt in der süditalienischen Stadt zwei Aufsehen erregende Shows im Schatten des Vesuvs. Der Konzertfilm “David Gilmour – Live At Pompeii” wurde unter der Regie von Gavin Elder in 4K gefilmt und enthält Highlights aus beiden Shows.

Das Ganze ist ohne Umschweife ein Genuss für Fans von David Gilmour und auch Fans von Pink Floyd. Bei den ersten Stücken, bevor die Nacht herein bricht, sieht man bei den von weiter oben mitgeschnittenen Aufnahmen noch den Vesuv im Hintergrund des geschichsträchtigen und schönen Amphitheaters thronen, später sieht man dann eher mal Pompeii bei Nacht oder den Mond – wenn nicht der Fokus auf David Gilmour liegt. Was dieser immer noch aus seiner Gitarre heraus holt, wie er sie singen lässt, so dass sie einen hypnotisiert und voll packt, das ist nach wie vor der Wahnsinn. Die Bühne im Amphitheater durfte nicht zu groß sein, war aber doch imposant, auch mit dem riesigen, kreisförmigen Cyclorama-Screen über ihr, und die Lichtshow, bei der auch die leeren Theaterränge – denn das Publikum durfte nur im Innenbereich stehen – bestens mit einbezogen wurden, war klasse, samt Lasern und sogar etwas Pyrotechnik.

Zusammen mit einer – auch wenn sie natürlich nicht Pink Floyd sind – bestens funktionierenden Band spielte Gilmour 21 Songs und weiß nun auch im Heimkino mit den fast 150 Minuten Konzert zu begeistern. Neben Solo-Stücken wie den Titelsongs seiner beiden jüngsten UK-Nummer-Eins-Alben “On An Island” und “Rattle That Lock” (bei uns Platz 3 und 2) freut man sich über zahlreiche Pink-Floyd-Klassiker wie “Wish You Were Here”, “One Of These Days”, “High Hopes” und natürlich “Comfortably Numb”. Auch “The Great Gig In The Sky” aus dem Kult-Album “The Dark Side Of The Moon”, das er bei Solo-Konzerten extrem selten spielt, wurde in einer hervorragenden Version gespielt. Ob an der E-Gitarre, an der Akustikgitarre oder an der Lap-Steel-Gitarre, Gilmour hat nichts verlernt, auch gesanglich nicht. Was für ein hervorragendes Konzert, was für ein Erlebnis an diesem Ort.

“David Gilmour – Live At Pompeii” ist in neben der uns vorliegenden Blu-ray auch in folgenden Formaten erhältlich: Doppel-CD mit insgesamt 148 Minuten, Doppel-DVD, Blu-ray + CD Deluxe Edition Boxset (2 CDs und 2 Blu-rays), Vierfach-Vinyl und Download. Besonders reizvoll für Fans ist hier sicher das Deluxe Boxset, da man auf der zweiten Blu-ray noch 65 weitere Minuten Konzertmitschnitte aus Südamerika und Polen findet, zudem 132 Minuten an Dokumentationen.

Hier noch ein Ausschnitt aus dem etwas über 7 Minuten langen Feature “Pompeii Then & Now”, das auf Blu-ray und DVD als Extra zu finden ist und die noch einmal untermauert, wie besonders der Spielort ist und wie besonders es für David Gilmour war, dorthin zurück zu kehren:

Das Tracklisting des Konzerts in Pompeii:
5 A.M. (3.54)
Rattle That Lock (4.40)
Faces Of Stone (6.01)
What Do You Want From Me (4.34)
The Blue (6.30)
The Great Gig In The Sky (6.01)
A Boat Lies Waiting (4.55)
Wish You Were Here (5.18)
Money (8.12)
In Any Tongue (8.02)
High Hopes (9.58)
One Of These Days (6.35)
Shine On You Crazy Diamond (12.37)
Fat Old Sun (5.58)
Coming Back To Life (7.16)
On An Island (7.08)
Today (6.34)
Sorrow (10.49)
Run Like Hell (7.15)
Time/Breathe (In The Air) – reprise (6.45)
Comfortably Numb (9.41)


Weitere Spezifikationen:

Verkaufsstart: 29. September 2017
Bildformat: 16:9 (1,77:1)
Ton Blu-ray: 96/24 PCM Stereo & 96/24 DTS Master Audio

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