Home MusikCD-Rezensionen The Damned rocken auch auf ihrem zwölften Studioalbum gewohnt gut ab

The Damned rocken auch auf ihrem zwölften Studioalbum gewohnt gut ab

Autor: Tobi

The Damned "Darkadelic"

The Damned

“Darkadelic”

(CD, earMUSIC, 2023)

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Nachdem The Damned letztes Jahr mit der Veröffentlichung ihrer umwerfenden 2019er London-Gruselshow “A Night Of A Thousand Vampires” (lies unsere Rezension hier) massiv untermauerten, dass sie auch nach mehr als 40 Jahren Karriere noch bestens abrocken, legen sie nun im 47. Jahr mit “Darkadelic” ein neues Album vor, das einen weiteren Beweis darstellt.

Sänger Dave Vanian als Gründungsmitglied und der nur zweimal in kurzen Phasen nicht dazu gehörende Gitarrist/Bassist Captain Sensible bieten mit dem ebenfalls schon lang in der Combo vertretenen Monty Oxymoron (Keyboard), dem 2017 zurückgekehrten Paul Gray (Bass) und dem neuen Drummer William Granville-Taylor zwölf neue Songs, und die als CD Digipak, schwarzes Vinyl, digital oder limitiert auch als weiß-transparentes Vinyl inkl. Slipmat erhältlichen 49 Minuten wissen wieder zu gefallen.

The Damned (© earMUSIC / Timo Jäger)

(© earMUSIC / Timo Jäger)

Bereits Anfang Februar 2023 schickten The Damned den Album-Opener “The Invisible Man” als erste Single voraus, und die treibend abrockende und zwischendurch auch psychedelisch wilde Nummer gab die Richtung schon gut vor – welche keine überraschende war. Die Herren bleiben sich treu und bieten bodenständigen, knackigen Rock mit Einschlägen aus Punk und Goth, textlich immer gerne mit Mystery- und Horror-Elementen aufwartend.

Mit dem zumeist punkrockig Tempo machenden, zwischendurch auch mal etwas gemächlicher mit Gitarrensolo ausgestatteten “Bad Weather Girl” geht es munter weiter, und auch “Girl I’ll Stop At Nothing” und “Motorcycle Man” kommen später flott daher. Letzteres ist auch eine Hommage an guten alten Rock ‘n’ Roll, ebenso wie das mit Orgelklängen durchsetzte “Leader Of The Gang” und “Follow Me”.

Mit etwas Folk-Anleihen setzt sich das melodische, aber auch fett rockende, kurz vor dem Album noch als dritte Single veröffentlichte “You’re Gonna Realise” im Ohr fest, und auch die zweite Auskopplung “Beware Of The Clown” über einen wenig charmanten Spaßmacher kommt eingängig daher, mit etwas Wave- und Gothic-Flair. Wenn es hier im Refrain dann “The circus is coming, it’s coming to town” heißt, dann kann man sich vorstellen, wie diese Nummer einen guten Konzert-Opener ergeben könnte, mit Sicherheit aber für gute Stimmung sorgt.

Mit “Western Promise” gibt es in der Mitte der Tracklist auch einen etwas gemütlicher anmutenden Song, nach dem das Energie-Level mit “Wake The Dead” und dem erwähnten “Follow Me” aber auch direkt wieder angehoben wird, wobei es danach noch flotter wird.

Mit “From Your Lips” geht es gegen Ende dann wieder in verhaltenere Gefilde, bevor das Musical-artig aufgesetzte “Roderick” als mit Piano und Geige untermalte Ballade, die sogar kurze chorale Momente aufbietet und zum Ende hin mit Bläsern und Schlagzeug pompös anmutet, den tollen Abschluss eines weiteren guten, auch wieder abwechslungsreichen Albums der Alt-Rocker bildet.

www.officialdamned.com
facebook.com/OfficialDamned

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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