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“Gaudí – Das Musical” auf Tournee (2006/07)

Autor: Tobi

Geschichte des Musicals

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Kritik zur Vorstellung am 23. Dezember 2006

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(Stand: 2006)

Gaudí - Das Musical

(© Gaudí – Das Musical)

Die Story

Gracia López, die Moderatorin von GAUDÍ TV, hat vor allem ihre Karriere im Kopf. Als sie über den Schriftsteller Don Parker berichten soll, wittert sie sofort ihre große Story. Der junge, introvertierte Parker gewinnt den Gaudí-Preis für Literatur. Damit hat sein zurückgezogenes Leben ein Ende. Denn plötzlich findet er sich mitten im Rampenlicht wieder. Marc Winner will Parker die Filmrechte zu seinem Erfolgsroman abkaufen. Doch auf der Suche nach einem lukrativen Stoff wendet der gerissene Filmproduzent fragwürdige Methoden an. Er setzt seine attraktive Freundin Isabella Masini auf Parker an. Ihre Verführungskünste sollen ihm die Vertragsunterschrift entlocken. Diese Wendung ist für Gracia López natürlich ein gefundenes Fressen.

Parker verabscheut die Medien. Er hasst den Kommerz. Doch das macht einsam. Parkers Welt ist nicht von dieser Welt. Er ist fasziniert von Antoni Gaudí, dem genialen spanischen Architekten. Wie er strebt Parker nach kompromissloser Kreativität. Wie er verzichtet er auf alle Freuden, die nichts mit Kunst zu tun haben. Bis jetzt. Denn mit Isabella scheint alles anders zu werden. Zum ersten Mal glaubt Parker, der Liebe zu begegnen. Zum ersten Mal ahnt er, dass Kunst nicht alles ist. Von nun an gerät sein Leben aus den Fugen. Soll er seine Ideale aufgeben und sich vermarkten lassen? Soll er sich den weltlichen Genüssen hingeben? In der geliebten Stadt Barcelona versucht er, den bösen Mächten des Geldes und der Versuchung zu entfliehen. Doch Parker und Isabella kommen sich näher. Da, in einer scheinbar eindeutigen Situation, taucht plötzlich Marc Winner auf – außer sich vor Eifersucht. Isabella beteuert, sie habe alles nur für ihn getan. Er glaubt ihr. Und Parker glaubt nicht mehr an die Liebe. Er erkennt, dass Isabella mit falschen Karten gespielt hat. Sein Herz ist gebrochen. Und als gebrochener Mann sieht er nur einen Ausweg. Eine dramatischere Story konnte sich Gracia López kaum wünschen.

Buch und Musik

Für “The Alan Parsons Project” komponierte Eric Woolfson zehn Alben. Sie wurden über 45 Millionen Mal verkauft und mit zig Auszeichnungen gesegnet. TALES OF MYSTERY AND IMAGINATION z.B. steht bis heute in so manchem Plattenregal. 1990 verlegte sich Woolfson auf ein neues Genre: das Musical. Diese Karriere startete er mit FREUDIANA in Wien. GAUDÍ war sein zweites Werk. Damit erfüllte er sich einen Traum, der in den 80ern in Barcelona begann. Die Bauwerke von Antoni Gaudí fesselten ihn ungemein. Und auch das kompromisslose Leben des Architekten ließ ihn nicht mehr los. Davon inspiriert, komponierte er sein Musical. Auf GAUDÍ folgten weitere Highlights wie GAMBLER und POE. Mal sehen, was dem Schotten noch alles einfällt.

Regie und Produktion

John Cashmore ist in Birmingham geboren. Hier und in London ließ er sich zum Opern-, Operetten-, Oratorien- und Musicalsänger ausbilden. Und dann kam die Praxis. Schon bald konnte man ihn in renommierten Häusern auf der Bühne erleben, z.B. in der English National Opera und der Royal Albert Hall. Sein charismatischer Bariton war in über 50 Opern- und Operettenrollen zu hören. Cashmores Aufstieg zum Weltstar wurde von keinem Geringeren als Leonard Bernstein begleitet. Große Rollen besetzte Bernstein mit dem Briten. So war Cashmore der Tony in WEST SIDE STORY und der Celebrant in MASS. Dann war es soweit. Die Rolle seines Lebens klopfte an. Über 600-mal spielte er den Don Parker in GAUDÍ. Ob irgendjemand dieses Musical besser kennt? Als Eric Woolfson ihm die Lizenzrechte anbot, ließ er sich nicht lange bitten. Cashmore ist ein wahres Multitalent – genau wie Partnerin und Ehefrau Kaybee (vor ihrer Hochzeit mit Cashmore als Kerstin Brühl aktiv). Ihre Produktionsfirma Cashproductions inszeniert das Erfolgsmusical völlig neu. Produktion, Regie und Bühnenbild nehmen die beiden selbst in die Hand.

Die Choreografie

Bei Kim Duddy drehte sich immer alles ums Tanzen. Sie studierte klassisches Ballett in New York. Und schon damals fand sie heraus, dass Choreographie ihr ebenso lag. In Frankreich, Brasilien, Venezuela und Japan begann ihre Karriere. Am Broadway ließ sie sich von Bob Fosses Stil beeinflussen. Und 1987 ging sie nach Wien. Hier war Duddy in CATS, FREUDIANA und KUSS DER SPINNENFRAU zu sehen. Ihr choreographisches Talent konnte sie unter anderem in WEST SIDE STORY, KISS ME KATE, BLUES BROTHERS, CABARET, FAME, JOSEPH, JESUS CHRIST SUPERSTAR und TITANIC zeigen. Auch bei den Uraufführungen von GAUDÍ, GAMBLER, FALCO MEETS AMADEUS und WAKE UP hatte sie ihre Finger im Spiel. Seit 1995 ist sie nicht nur Tänzerin und Choreographin, sondern auch Regisseurin. Mit SWEET CHARITY gab sie ihr Debüt. Weitere Beweise ihres Könnens: ROCKY HORROR PICTURE SHOW, HAIR, TOMMY, BARBARELLA und FOOTLOOSE. CARMEN CUBANA ist ihr neuestes Werk. Sie hat es geschrieben, Regie geführt und die Choreographie übernommen. Im Juli 2006 gab es hierfür Standing Ovations in Österreich.

Das Kostümdesign

Der Kostümdesigner aus Süddeutschland hat ein Faible für ausgefallene Lösungen. In GAUDÍ kann Robby Wörsing es einmal mehr beweisen. Doch das ist noch lange nicht alles. Auch in den Bereichen Tanz, Choreographie, Regie und Konzept hat sein Lebenslauf Beeindruckendes zu bieten.

Die Technische Leitung

Als Technischer Leiter ist Peter Blau ein Vollprofi. Concert Media heißt sein eingespieltes Team aus Spezialisten. Licht-, Video- und Tontechnik, Special Effects, Dekoration und Bühnenbau entsprechen höchsten Ansprüchen. Dadurch gelingt es Blau, jede Location zu einem Ereignis zu machen.

Das Ensemble

Zum Ensemble gehören acht Sängerinnen/Tänzerinnen und acht Sänger/Tänzer, mit Ulrike Sladky und Jerome Knols als Dancecaptains.

Hauptdarsteller:

Aleksander di Capri (Don Parker)
Di Capris Ausbildung war vielseitig. Er lernte am Dr. Hochs Konservatorium, an der Hochschule der Künste in Frankfurt und an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg. In zahlreichen Engagements konnte er seine Liebe zum Musical ausleben – und tut es bis heute. Um nur einige seiner Glanzrollen zu erwähnen: Er spielte den Stone in CITY OF ANGELS, den Marius und Jean Valjean in LES MISÉRABLES, den Graf von Krolock in TANZ DER VAMPIRE, den Gustav sowie das Biest in DIE SCHÖNE UND DAS BIEST, den Che und den Magaldi in EVITA und den Graf Arco in MOZART – DAS MUSICAL. Seit September ist er in CAMELOT als König Arthur zu sehen. Und ab Dezember 2006 brilliert er als neuer Don Parker in GAUDÍ. Übrigens hat er sich auch schon ins Fernehen gewagt. 2001 drehte er einen Film mit Peter Weck und Friedrich von Thun.

Karin Seyfried (Isabella Massini)
Die charmante Wienerin studierte zunächst Ballett an der Wiener Staatsoper. Am Theater an der Wien absolvierte sie ihr Diplom als Musicaldarstellerin. Danach folgten durchweg interessante Engagements. So sah man sie z.B. bei der Weltpremiere von ELISABETH in Wien und in Disneys DIE SCHÖNE UND DAS BIEST. Sie spielte Sandy, Rizzo, Marty, Patty und Cha-Cha in GREASE, Meg in DAS PHANTOM DER OPER, Anne in LA CAGE AUX FOLLES, Betty in SUNSET BOULEVARD sowie Stephanie Mangano in SATURDAY NIGHT FEVER. Als Laura Gomez brillierte sie in der Weltpremiere von MIAMI NIGHTS in Düsseldorf. Für diese Rolle zeichneten die Musicalkritiker sie als beste Hauptdarstellerin in einem Rock-/Pop-Musical aus. Karin Seyfried überzeugt gleichermaßen als Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin. Im Apollo-Theater spielte sie die Peggy Sawyer in 42ND STREET. Bis September 2006 hat sie voller Begeisterung die Titelrolle in ELISABETH verkörpert. Nun freut sie sich auf die neue Herausforderung, die Isabella Masini in GAUDI.

Stefanie Lämmerhirt (Gracia López)
Stefanie Lämmerhirt konnte sich schon früh für Theater und Gesang begeistern. Bereits zu Schulzeiten war sie im Musical LINIE 1 zu sehen. Während ihrer Ausbildung an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg sammelte sie erste Erfahrungen im Bühnenfach, z.B. als Annabelle in PETER PAN – DAS MUSICAL und als Ensemblemitglied in CARMINA BURANA auf der Insel Föhr. Als gestandene Bühnendarstellerin spielte sie u.a. die Doppelrolle Puck/Egea in Shakespeares EIN SOMMERNACHTSTRAUM. Danach ging sie mit FRAU HOLLE und DER KLEINE EISBÄR auf Tournee. 2005 übernahm sie die Rolle der Mrs. Potiphar in JOSEPH AND THE AMAZING TECHNICOLOR DREAMCOAT. Zuletzt stand sie als Großmutter in der Open-Air- Produktion NEUES VOM RÄUBER HOTZENPLOTZ auf der Bühne.

Henrik Wager (Mark Winner )
Henrik Wager wurde 1969 in Manchester geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der “School of Performing Arts” in Birmingham. Während er in London lebte, arbeitete er mit vielen verschiedenen Künstlern zusammen und tourte unter anderem mit den “Flying Pickets” durch die Welt. 2000 kam er nach Deutschland, um hier eine (Musik-)Produktionsfirma zu gründen. Inzwischen lebt er in Köln, schreibt und produziert Songs, steht aber immer wieder auch auf der Bühne. Er trat in Stefan Raabs “TV Total” Band als Sänger und Komponist auf, verkörperte den “Edgar Alan Poe” im Musical “Poe” und den Entfesselungskünstler Boudouno im Musical “Arena”. Als Sänger und Schauspieler war er auch im Film “Cousin Bette” (1998) zu erleben, außerdem kann er auf zahlreiche CD-Produktionen verweisen. Am Theater Erfurt debütiert Henrik Wager als Petrus in “Jesus Christ Superstar” bei den DomStufen-Festspielen 2005. Nun steht er als Mark Winner in GAUDÍ auf der Bühne.

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