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Wien (Österreich)

Autor: Tobi


Wien

Wien
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Fazit unseres Besuchs


Tipp
VIENNA SIGHTSEEING STADTRUNDFAHRTEN
www.viennasightseeingtours.com

(Werbung – Um uns einen Eindruck zu machen, wurden uns Tickets kostenfrei zur Verfügung gestellt.)

Man wird es nicht schaffen, alle Sehenswürdigkeiten Wiens an ein paar Tagen zu besuchen, denn hiervon gibt es einfach zu viele, was für die österreichische Hauptstadt spricht. Um zumindest die wichtigsten Gebäude gesehen zu haben, bietet es sich an, eine Stadtrundfahrt zu unternehmen. Der größte Veranstalter hierfür ist Vienna Sightseeing – die großen gelb-grünen Busse sieht man an allen wichtigen Plätzen vorbei rollen. Wer viel Zeit hat, für den gibt es Halbtags- oder Ganztags-Touren zu verschiedenen Themen. Die “Historische Stadtrundfahrt” bringt einen zu den bedeutendsten Orten Wiens, man kann aber auch “Auf Sisi’s Spuren” wandeln, den “Wienerwald” besuchen oder eine “Panoramafahrt” genießen – um nur einige zu nennen.

Für diejenigen, die keinen halben oder ganzen Tag für eine solche Tour aufbringen möchten, empfehlen wir ein “Hop On Hop Off”-Ticket. Ein Ticket berechtigt dazu, an drei verschiedenen, jeweils einstündigen Rundfahrten teilzunehmen. Der Vorteil ist, dass man sich den Zeitplan selbst zusammen stellen kann, da man an allen Haltepunkten ein- und aussteigen kann, wann immer man möchte. Ab- und Ankunftspunkt ist für alle drei Linien die Staatsoper. Die rote Linie bringt einen zu den bekanntesten Gebäuden der Innenstadt – vorbei an Hofburg, Parlament, Universität und Stephansdom. Über einen Kopfhörer erfährt man einiges über das Gesehene (verschiedene Sprachen wählbar). Die blaue Linie bringt einen etwas weiter raus – über Karlsplatz, Stadtpark, KunstHausWien zu Prater, Donauturm und UNO-City. Diese Tour ist weitaus interessanter, einerseits durch weit mehr Hintergrundinformationen zur Stadt Wien, andererseits durch eine Strecke, die man nicht mal eben so laufen kann. Die grüne Linie schließlich bringt alle Freunde von Schlössern nach Schönbrunn und Belvedere. Ein einstündiges Ticket kostet 13 Euro, ein zweistündiges 16 Euro – am meisten lohnt sich aber eine Tageskarte für 20 Euro, die man nach 15 Uhr kaufen sollte. Dann nämlich gilt sie noch für den gesmaten nächsten Tag mit. Kinder zahlen pauschal 7 Euro. Die Busse fahren von 10 Uhr bis 18 Uhr. genaue zeiten und weit mehr Informationen findet man auf der Vienna Sightseeing Website.


DURCH DIE INNENSTADT…

…kommt man aber sehr gut auch zu Fuß. Am schönsten ist es an der Hofburg und Neuer Burg. Diese sind nicht nur als Gebäude beeindruckend, im Park gegenüber tummeln sich die Wiener bei gutem Wetter auf dem Rasen, genießen die Sonne, spielen Ball, lassen es sich einfach gut gehen. Und überquert man den Burgring, so steht man zwischen zwei tollen Museen, dem Naturhistorischen und dem Kunsthistorischen (siehe Bild).

Nur ein paar Straßen weiter gelangt man zur Staatsoper, zum Albertina-Museum, zur Akademie der bildenden Künste – auch der Karlsplatz mitsamt Karlskirche ist nah. Zum Shoppen geht man am besten in die Fußgängerzone der Innenstadt, an deren Ende man dann auch den Kern Wiens erreicht, den…

STEPHANSDOM

Der Steffl, wie die Wiener ihn nennen, ist 108 m lang und 39 m hoch, an der Spitze des Südturms sogar 137 m. Der Bau aus 20.000 m³ Sandstein gilt als Aushängeschild der Wiener Gotik.

Erbaut wurde er vom 12. Jahrhundert an über Generationen hinweg. 1579 erst erhielt er seinen heutigen Renaissance-Überbau. Eine Besichtigung des Doms ist kostenlos, man sollte sie sich nicht entgehen lassen.

Täglich von 9 Uhr bis 17.30 Uhr hat man die Gelegenheit, die 343 Stufen zur Türmerstube hinauf zu steigen und sich das bunte Dach und einige Details des Doms genauer anzuschauen.


Auch in puncto Schlösser hat Wien einiges zu bieten. Das Schloss Belvedere ließ der “edle Ritter” Prinz Eugen, Bezwinger der Türken, im frühen 18. Jahrhundert auf einem Stück Land erbauen, auf welchem er vorher bereits einen wunderschönen Park mit kunstvollen Wasserspielen anlegen ließ. Architekt Lukas von Hildebrandt erbaute zuerst das Untere Belvedere als Wohnschloss, später dann das Obere als prunkvollen Repräsentierbau. Heute ist im Unteren Belvedere das Österreichische Barockmuseum zu finden, im Oberen die Österreichische Galerie des 19. und 20. Jahrhunderts. In der Orangerie findet man das Museum mittelalterlicher österreichischer Kunst.

Noch bekannter ist als Schloss natürlich das…


Tipp
SCHLOSS SCHÖNBRUNN
www.schoenbrunn.at

(Werbung – Um uns einen Eindruck zu machen, wurden uns Tickets kostenfrei zur Verfügung gestellt.)

Wer Wien besucht, sollte sich eine Besichtigung des im Südwesten der Stadt gelegenen Schlosses nicht entgehen lassen. Der zum Weltkulturerbe gehörende Bau ist ein prunkvolles Barock-Prachtwerk mit 1441 Zimmern und Sälen. Mitte des 16. Jahrhunderts ließen die Habsburger anstelle eines bürgerlichen Herrensitzes ein Jagdschloss errichten, welches die Türken aber zerstörten. Kaiser Leopold I. plante nun für seinen Sohn Joseph I. ein umso größeres Prachtwerk. Architekt Fischer von Erlach schoss mit seinen ersten Plänen über das Ziel hinaus und musste einiges ausradieren, bevor er 1969 zu bauen begann. Nach dem Tod Joseph I., der den Mitteltrakt bewohnte, wurde längere Zeit nicht weiter ausgebaut. Erst Maria Theresia ließ das Schloss in den Jahren 1744 bis 1749 vom jungen Architekten Nikolaus Pacassi fertig stellen. 20 Jahre später gestaltete Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg den Schlosspark mitsamt der Gloriette, die auf einer Anhöhe liegt und einen wunderbaren Blick auf das Schloss und das dahinter liegende Wien bietet.

Geschichtlich erlebte das Schloss einiges – Napoleon war 1805 und 1809 zu Gast, und in Maria Theresias Gemächern lebte später Elisabeth (Sisi), und 1918 verzichtete Karl I. in Schönbrunn auf seine Regentschaft.

Wer möchte, der kann das Schloss einfach von außen bestaunen und durch den Schlossgarten schlendern. Wir empfehlen aber in jedem Fall, an einem Rundgang durch die 40 repräsentativen Schauräume im ersten Stock teilzunehmen. “Grand Tour” nennt sich das Ganze und wird mittels eines Handgerätes optimal gelöst, welches einem zu fast jedem Raum die nötigen Informationen erzählt, wenn man auf einen Knopf drückt. So kann man selbst entscheiden, wie lange man in welchem Raum verweilen möchte, denn zu sehen gibt es sehr viel Interessantes. Die Tonband-Handgeräte sind in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Japanisch, Polnisch, Tschechisch und Ungarisch erhältlich. Als abgespeckte Version wird eine “Imperial Tour” durch 22 Räume angeboten.

Wer einen ganzen Tag Zeit für den Besuch im Schloss-Areal mitbringt, für den lohnt sich der Kauf eines “Schönbrunn Pass Gold”. Mit diesem hat man zusätzlich zur “Grand Tour” auch Eintritt in das “Palmenhaus”, das “Wüstenhaus”, die Aussichtsterrasse der Gloriette, die Hofbackstube, den Irrgarten, die Wagenburg, den Konprinzengarten und den “Tiergarten” – den Zoo Wiens, der sich ebenfalls auf dem Gelände befindet.

Eine “Grand Tour” kostet für Erwachsene 12,90 Euro, der “Schönbrunn Pass Gold” kostet 36 Euro. Weitere Informationen über das Schloss, Öffnungszeiten und alle Preisangaben und Ermäßigungen findet man auf der Schloss Schönbrunn Website.


MUSEEN

gibt es in Wien viele – weit über 100. Die bekanntesten sechs möchten wir hier kurz vorstellen:

Die “Albertina” am Albertinaplatz direkt hinter der Staatsoper beheimatet die größte grafische Sammlung der Welt mit rund 65.000 Zeichungen und Aquarellen sowie knapp 1,5 Millionen Druckgrafiken von beinahe allen nahmaften Künstlern der letzten fünf Jahrhunderte.

Die nächsten vier Museen liegen nur einen Steinwurf voneinander entfernt. Das “Kunsthistorische Museum” am Burgring zählt zu den großen Museen der Welt, vor allem auf Grund seiner Gemäldegalerie mit Werken von Rembrandt, Rubens, Breughel, Dürer, Tizian, Raffael, Velazquez und anderen. Zusätzlich beherbergt es eine Ägyptisch-Orientalische Sammlung, eine Antikensammlung und ein Münzkabinett.

Das “Naturhistorische Museum” wurde zeitgleich erbaut, liegt vis-a-vis und bietet dem Besucher die größte Insektensammlung der Welt mit mehr als 6 Millionen Tieren, aber auch Dinosaurierskelette, Edelsteine, Meteoriten und eine große Schädelsammlung.

Die “Schatzkammer der Hofburg” zeigt Preziosen, hierunter viele Ausstellungsstücke des Heiligen Römischen Reiches, Erbstücke der Habsburger und mehr.

Das “Museum für Völkerkunde” in der Neuen Burg präsentiert als ethnologisches Museum eine Sammlung von altmexikanischen Kostbarkeiten, Johann Natterers Brasilien-Sammlung, 238 Ausstellungsstücken des Seefahrers James Cook und Dauerausstellungen zu Ostasien, Polynesien, Grönland, nordamerikanischen Indianern und dem Altertum der Neuen Welt.

Die “Akademie der Bildenden Künste” am Schillerplatz zeigt eine imposante Menge an Gemälden von berühmten Malern wie Cranach, Rembrandt, Rubens, Tizian oder Bosch.

In den elf städtischen Museen zahlt man freitags bis 12 Uhr keinen Eintritt, ausgenommen sind Sonderausstellungen. Ansonsten gibt es für sie auch eine Sammelkarte für knapp 12 Euro.

Bauliche Sehenswürdigkeit und Museum zugleich ist das…


Tipp
KUNSTHAUSWIEN
Untere Weißgerberstraße 13
1030 Wien
www.kunsthauswien.com

(Werbung – Um uns einen Eindruck zu machen, wurden uns Tickets kostenfrei zur Verfügung gestellt.)

Schon beim ersten Blick auf das KunstHausWien, ob aus der Unteren Weißgerberstraße oder vom Weißgerberlände, wird klar, dass es sich um einen Bau von Friedensreich Hundertwasser handelt, bunt, schräg, schrill und faszinierend. Das Gebäude liegt nicht direkt in der Innenstadt, man erreicht es aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Radetzkyplatz) einigermaßen gut – die blaue “Hop On Hop Off”-Linie der Vienna Sightseeing Stadtrundfahrtbusse hält sogar direkt vor dem Haus. Wenn man erst einmal da ist, hat man den Vorteil, dass das Hundertwasserhaus (ein von ihm gestaltetes Wohnhaus, nicht hiermit zu verwechseln) direkt in der Nähe liegt.

Von 1892 an nutzten die Gebrüder Thonet das Gebäude als Produktionsstätte für ihre Burgholzmöbel. 1989 begann Hundertwasser mit dem Umbau. Das KunstHausWien wurde dann am 9. April 1991 eröffnet.

Das KunstHausWien beherbergt die weltweit einzige permanente Präsentation des Werkes von Friedensreich Hundertwasser auf zwei Etagen, mit Vermittlung seines Wirkens in der Malerei (rund 300 Gemälde sind zu sehen), seiner Philosophie, Grafik, Ökologie und Architektur. Gerade auch die Modelle seiner ökologisch stets bedachten Bauwerke sind interessant, ob sie nun bereits realisiert wurden oder noch in Planung sind.

Auf den obersten zwei Etagen dann werden wechselnde Ausstellungen geboten.

Das KunstHausWien ist täglich von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Jeden Montag (ausgenommen Feiertage) ist KunstHausMontag mit 50% Ermäßigung auf den Eintritt. Weitere Informationen findet man auf der KunstHausWien Website.


HAUS DES MEERES – VIVARIUM
Fritz Grünbaumplatz 1
1060 Wien
www.haus-des-meeres.at

(Werbung – Um uns einen Eindruck zu machen, wurden uns Tickets kostenfrei zur Verfügung gestellt.)

Das Haus des Meeres im Esterhazypark im 6. Wiener Gemeindebezirk ist für Tierfreunde interessant, vor allem für Aquarienfreunde. Im Vivarium sieht man auf über 2.500 m² mehr als 3.500 lebendige Tiere aus allen fünf Kontinenten. Der Mittelpunkt der tropischen Seewasserabteilung sind die großen Aquarien sind Haie, Seeschildkröten, viele Korallen sowie farbenprächtige Fische. Die größte Attraktion in der tropischen Süßwasserabteilung sind die berüchtigten Piranhas. Die Mittelmeerabteilung bietet einen Überblick über die Vielzahl an verschiedenen Lebewesen dieses Ozeans, beginnend mit Anemonen über Schlangen, Muscheln, Krabben, Seigel bis zu Seesternen und Fischen. Kinder freuen sich darüber, auch den Anemonenfisch (wie der Clownfisch eigentlich heißt) “Nemo” zu finden – Erwachsene darüber, dass sie etwas über dessen Symbiose lernen können. In der Terrarienabteilung sieht man Krokodile, Gift- sowie Riesenschlangen und Echsen. Im obersten Stockwerk erwartet einen das neu erbaute Tropenhaus, in dem es sehr erfreulich ist, dass die hier lebenden Vögel und kleinen Äffchen sich frei bewegen können, ohne Käfige oder trennende Glasscheiben. So fühlt man sich als Besucher mittendrin.

Besonders interessant sind die Fütterungen der Haie und Piranhas (mittwochs und sonntags um 15 Uhr) sowie der Reptilien (sonntags um 10 Uhr).

Das Haus des Meeres ist täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr (bis auf weiteres donnerstags bis 21 Uhr) geöffnet.


Tipp
WIENER PRATER
www.prater.at

Als vergnügungsfreudiger Tourist sollte man nicht versäumen, den Wiener Prater am Praterstern zu besuchen. Im vorderen Teil eines Parks zwischen Donau und rechtem Donaukanal, früher Kaisergarten genannt, findet man hier den Volksprater, auch “Wurstelprater” genannt, mit seinen vielen Fahrgeschäften und Gaststätten. Hier kann man jede Menge Spaß haben, von netten Karussels bis zu atemberaubenden Achterbahnen oder Herumwirbeleien.

Das Prater-Gelände war im 16. Jahrhundert ein persönliches Jagdrevier von Maximilian II. Erst 1766 durfte jedermann in den Park. Ein Jahr später entstanden dann schon die ersten Wurstelpraterbuden. 1840 dann eröffnete Basileo Calafati das erste Ringelspiel – die Familie ist heute noch für den Prater verantwortlich.

Wahrzeichen des Praters ist das Riesenrad, welches 1897 mit 30 Gondeln in Betrieb genommen wurde. Errichtet wurde es zur Feier des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Franz Joseph. Nachdem 1945 im Krieg alle Wagen ausbrannten, wurde es wieder aufgebaut, allerdings mit nur noch der Hälfte an Gondeln. Eine Fahrt mit dem Riesenrad, welches einen Durchmesser von 61 m hat, dauert etwa 10 Minuten. Bevor man “in die Luft geht”, erwartet einen im Eingangsbereich noch eine Mischung aus Miniaturdarstellungen Wiens in kleinen Gondeln und historischen Stadtdaten an der Wand zur Ansicht. Nett gemacht, und auch wenn es nicht ganz billig ist – eine Fahrt ist so gut wie Pflicht.

Eintritt in den Prater muss man nicht bezahlen, natürlich aber für die Fahrgeschäfte. Besitzer der Wien-Card können sich ein Gutscheinheft für Ermäßigungen gratis in der Wien-Info am Albertinaplatz besorgen. Am 1.Mai ist findet jedes Jahr ein großes Fest statt, der traditionelle Praterrummel dann im August. Die meisten Attraktionen öffnen im März mit den ersten Frühlingsgefühlen und schließen dann an November wieder. Zwischen Mai und August ist im Prater alles offen und am meisten los. Feste Öffnungszeiten für die Fahrgeschäfte gibt es generell nicht, aber spätestens die Sperrstunde um Mitternacht lässte die Lichter ausgehen.

Gelegenheiten zur Nahrungsaufnahme findet man im Prater viele, von kleinen Wurstbuden bis zu großen Restaurants.

Mehr über den Prater erfährt man auf der Prater Website.

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