Home Fun & Events “Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN” in Hamburg (2004)

“Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN” in Hamburg (2004)

Autor: Tobi

Disneys KÖNIG DER LÖWEN

Geschichte des Musicals

Details zum Musical

>> Kritik zur Vorstellung am 22. August 2004

Theater und Anfahrt

Spielzeiten, Preise und Tickets


Kritik zur Vorstellung am 22. August 2004

© Disney (Foto: Brinkhoff/Mögenburg)

Bei Disneys KÖNIG DER LÖWEN macht schon die Anfahrt Spaß, wenn man von den Landungsbrücken mit einem der passend zum Musical gelb eingefärbten Schiffe zum gegenüber liegenden Theater im Hafen Hamburg übergesetzt wird. Von hier kann man sich noch einen schönen Blick auf die Hansestadt oder die Skulpturen von Niki de Saint Phalle gönnen, bevor man das Theater betritt. Das Foyer ist recht schick eingerichtet, der Spielsaal lebt von seinen dunkelroten Sitzen.

© Disney (Foto: Brinkhoff/Mögenburg)

Sobald das Musical beginnt, fühlt man sich mitten im Geschehen. Hierfür sorgt nicht nur eine passend einnehmende Lautstärke, sondern auch einige sich auf den Treppen abspielende Showelemente oder die links und rechts agierende Percussionisten haben großen Anteil. Die Kulisse ist nicht atemberaubend spektakulär, aber der Handlung Genüge tragend – die Weite der afrikanischen Savanne mit Sonnenuntergang ist ebenso wie der Königs-Felsen oder die dunklen Steinhöhlen der Hyänen gut dargestellt. Vor allem aber lebt die Kulisse von den als Tiere agierenden Schauspielern, die nicht wie einst bei “Cats” nur durch Schminke und Kostüm animalisch werden, sondern oftmals mit sehr geschickt gemachten Gestellen und Tierkörper-Teilen (natürlich nachgemacht) zugange sind. Die Darstellung der verschiedensten Steppenbewohner macht so große Freude und ist überaus gelungen.

© Disney (Foto: Brinkhoff/Mögenburg)

Viele der dargebotenen Lieder kennt man bereits aus dem Zeichentrick-Film, auf dem das Musical basiert und welcher auch ohne bedeutende Handlungsabweichungen umgesetzt ist, einige Songs aber sind auch neu. Die Musik ist nicht so umwerfend wie beim Musical “Aida”, für das ja auch Elton John und Tim Rice verantwortlich zeichnen, dafür aber sehr nett anzuhören und eine Mixtur aus Pop und tribalen Gesängen und Rhythmen. Diese Stammesgesänge verleihen dem Musical die richtige Stimmung zur Handlung, die nach der Pause noch an Fahrt zulegt, was wohl auch an den witzigen Auftritten von Timon und Pumbaa liegt. Diese beiden bringen sogar aktuellen Wortwitz ins Musical, allerdings auf gelungene Art und Weise, nicht nervig, nicht auffallend deplatziert.

Unter vielen guten Darstellern kann man eigentlich keinen besonders hervor heben – die Gesamtleistung des Ensembles ist einfach gut. Vielleicht sollte man die Darsteller der jungen Simba und Nala loben, denn die Kinder (in unserem Fall Malik Koke und Sheeba Karim) boten eine fehlerfreie und überzeugende Leistung, die in diesem Alter alles andere als selbstverständlich ist. Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN ist wie kaum ein zweites Musical ein Spaß für die ganze Familie, hieran haben Kinder und Erwachsene viel Freude.

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